mentastim Therapiegerät
Terms and conditions | Stroke, Cerebral palsy, Paraplegia, Paralysis, Neurological disorders |
User group | adults, elderly, youths |
Applications | Bracing & Support/ (OTS) |
Der Therapieablauf mit mentastim
Die Therapiephasen Ruhe – Vorstellung – Stimulation
Das Gehirn beginnt, das angestrebte Bewegungsmuster neu abzuspeichern. Dafür lernt es andere, noch nicht mit festen Aufgaben belegte Nervenzellen als Stellvertreter für die geschädigten bzw. zerstörten Nervenzellen neu an. Durch kontinuierliches Üben mit mentastim können Sie auf diese Weise Bewegungen noch einmal neu erlernen.
Die EMG-Stimulationselektroden werden auf der zu therapierenden Muskelgruppe platziert. Die Intensität der Stimulation wird je nach Wahrnehmung des Patienten individuell gewählt.
Die drei Phasen:
Phase 1 Ruhe: Der Patient entspannt sich. Über die Elektroden wird das Muskelpotential, der sogenannte EMG-Wert gemessen
Phase 2 Vorstellung: Der Patient stellt sich mental eine zielgerichtete Bewegung mit seiner zu therapierenden Extremität vor. Durch die Bewegungsvorstellung erhöht sich das EMG-Potential und löst beim Erreichen des individuellen vorgegebenen Schwellenwerts die Muskelstimulation aus (Phase 3)
Phase 3 Stimulation: Der Patient nimmt die Stimulation über das vegetative Nervensystem wahr. Die Stimulation wird als positiv bestärkende Rückmeldung der Bewegungsausführung an das Gehirn gemeldet.
Die Neuroplastizität
Die Neuroplastizität hilft motorische Abläufe zu erlernen
Das Therapieverfahren nutzt die Fähigkeit des zentralen Nervensystems, sich neu zu strukturieren, wenn zerstörtes Nervengewebe zum Ausfall von motorischen Funktionen geführt hat. Die Neuroplastizität des Gehirns macht es möglich, sich veränderten Bedingungen anzupassen und die gezielte Steuerung von Bewegungen neu zu erlernen.
Neuronen in gesunden Bereichen des Gehirns können Funktionen des zerstörten Gewebes übernehmen, brauchen dafür aber im wahrsten Sinne des Wortes „Anregungen“
Die Anregung kommt zum Einen: vom Patienten, der diesen Prozess kognitiv dadurch fördert, dass er sich die Bewegung der gelähmten Extremität vorstellt und zum Anderen vom gelähmten Muskel, der von mentastim elektrisch stimuliert wird.
Die komplexe Bewegungsvorstellung erhöht das elektrische Potential der angesprochenen Zielmuskulatur, das vom mentastim als Elektromyogramm (EMG) gemessen wird. Daraufhin wird der Muskel von den mentastim-Elektroden elektrisch stimuliert und gibt dem Gehirn damit eine positiv bestärkende Rückmeldung über die geplante Bewegungsausführung.
Das Gehirn lernt bei regelmäßigem Üben durch die verdeutlichte Rückmeldung, die Muskulatur wieder verbessert anzusteuern.
Product information
Terms and conditions | Stroke, Cerebral palsy, Paraplegia, Paralysis, Neurological disorders |
User group | adults, elderly, youths |
Applications | Bracing & Support/ (OTS) |