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Ein Mann und seine Physiotherapeutin stehen in einer Sporthalle vor einem Stepbrett. Der Mann trägt das Kenevo Interimsprothesengelenk von Ottobock und stellt sich auf das Stepbrett.
Ein Mann und seine Physiotherapeutin stehen in einer Sporthalle vor einem Stepbrett. Der Mann trägt das Kenevo Interimsprothesengelenk von Ottobock und stellt sich auf das Stepbrett.
Ein Mann und seine Physiotherapeutin stehen in einer Sporthalle vor einem Stepbrett. Der Mann trägt das Kenevo Interimsprothesengelenk von Ottobock und stellt sich auf das Stepbrett.
Interimsprothesen

Erstversorgung nach einer Amputation.

Nach einer Bein- oder Fußamputation erhalten Sie zunächst eine Interimsprothese. Informieren Sie sich hier, was eine Interimsprothese ist, warum die endgültige Prothese erst später angepasst werden kann und wie Ihre erste Prothesenversorgung abläuft.

Nach einer Bein- oder Fußamputation erhalten Sie zunächst eine Interimsprothese. Informieren Sie sich hier, was eine Interimsprothese ist, warum die endgültige Prothese erst später angepasst werden kann und wie Ihre erste Prothesenversorgung abläuft.

Nach der Amputation

Auf dem Weg in ein Leben mit Prothese.

Bei einer Amputation wird eine Gliedmaße entweder als Folge eines Unfalls oder chirurgisch entfernt, wenn der betroffene Körperteil durch eine Erkrankung oder Verletzung so stark geschädigt ist, dass eine Heilung nicht mehr zu erwarten ist. Eine Amputation ist ein schwerer Eingriff, der nur dann durchgeführt wird, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten Ihren Gesundheitszustand nicht verbessert haben und gravierende oder sogar lebensbedrohliche Folgen absehbar sind. Langfristig kann eine Amputation Erleichterung verschaffen, insbesondere wenn sie einen langen Leidensweg mit Schmerzen und erheblichen funktionellen Beeinträchtigungen beendet. Zunächst bedeutet der Verlust einer Gliedmaße aber vor allem eine tiefgreifende Veränderung in der bisherigen Lebenssituation.

Mit dem vollständigen oder teilweisen Verlust eines Beins werden Sie und Ihre Angehörigen vor zahlreiche neue Herausforderungen gestellt. So müssen Sie nach einer Bein- oder Fußamputation viele Bewegungsabläufe, die zuvor selbstverständlich für Sie waren, neu erlernen. Das Stehen mit der Beinprothese und die ersten Schritte fordern am Anfang höchste Konzentration. Schmerzen im Stumpf und Phantomschmerzen machen vielen Menschen zusätzlich zu schaffen. Und auch im familiären und beruflichen Umfeld stehen zahlreiche Veränderungen an, die zu bewältigen sind. All das das kostet viel Kraft – sowohl körperlich als auch psychisch.

Doch Sie sind auf diesem herausfordernden Weg nicht allein: Ein ganzes Team von Fachkräften wird Sie von Anfang an bestmöglich versorgen und Sie Schritt für Schritt in ein neues, aber dennoch selbstbestimmtes und aktives Leben begleiten. Ziel aller Maßnahmen rund um Ihre Amputation und Prothesenversorgung ist es, Ihnen so schnell wie möglich die Rückkehr in Ihr gewohntes Umfeld und Ihren Alltag zu ermöglichen. Die prothetische Versorgung mit einer Interimsprothese ist dabei ein entscheidender Schritt.

Ein amputierter Mann und eine Therapeutin gehen draußen spazieren. Die Therapeutin stützt dabei den Amputierten, der das mechatronische Kniegelenk Kenevo von Ottobock trägt.
Ihre erste Prothese

Was ist eine Interimsprothese?

Eine Interimsprothese ist eine provisorische Prothese, die Sie oft schon wenige Wochen nach der Amputation nutzen können. Die Versorgung mit einer endgültigen Unterschenkel- oder Oberschenkelprothese (Definitivprothese) ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, da der Stumpf sich in den Wochen nach der Amputation noch verändert. Beispielsweise verringert sich mit fortschreitender Wundheilung die Schwellung und der Umfang des Stumpfes nimmt ab. Eine Interimsprothese ist in dieser Phase optimal, da Ihr Orthopädietechniker sie einfach und schnell an die wechselnden Bedürfnisse anpassen kann.

Die frühzeitige Versorgung mit einer provisorischen Bein- oder Fußprothese wirkt sich in der Regel günstig auf den Heilungsverlauf aus. Außerdem ermöglicht sie Ihnen, rasch wieder ein selbstständiges Leben zu führen und schnellstmöglich in Ihren gewohnten Alltag zurückzukehren. Die frühe Mobilisierung hat zudem positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus, denn Bewegung regt den Kreislauf an, fördert den Muskelaufbau und verbessert den Gleichgewichtssinn. Schon bald werden Sie feststellen, dass das Wiedererlernen des Gehens auch Ihr seelisches Wohlbefinden steigern kann. Häufig kehren mit dem Wiedererwerb der Gehfähigkeit auch das Selbstvertrauen und der Lebensmut zurück.

Ein Amputierter geht mit dem mechatronischen Kniegelenk Kenevo von Ottobock eine Rampe herunter.
Ihr Versorgungsteam

Welche Fachleute begleiten mich rund um die erste Prothesenversorgung?

Während der Amputation, der sich anschließenden Rehabilitation und der Anpassung Ihrer ersten Prothese steht Ihnen ein Team erfahrener Fachleute zur Seite, die Sie Schritt für Schritt auf Ihrem Weg zurück in ein aktives und selbstständiges Leben begleiten.

Ein Arzt zeigt einem jungen Mann Röntgenaufnahmen.

Chirurg

Der Chirurg, der die Amputation durchführt, Sie im Vorfeld über den Verlauf des Eingriffs informiert und all Ihre Fragen beantwortet, begleitet Sie auch während der Genesungsphase. Er steht im engen Austausch mit dem Orthopädietechniker, der Ihre Interimsprothese anfertigt und erarbeitet mit ihm zusammen einen individuellen Behandlungsplan. Dazu zählt unter anderem, die genaue Amputationshöhe festzulegen, da diese einen großen Einfluss auf die Versorgung mit einer Beinprothese hat. So können von Beginn an optimale Voraussetzungen für eine schnelle Rehabilitation geschaffen werden.

Der Chirurg, der die Amputation durchführt, Sie im Vorfeld über den Verlauf des Eingriffs informiert und all Ihre Fragen beantwortet, begleitet Sie auch während der Genesungsphase. Er steht im engen Austausch mit dem Orthopädietechniker, der Ihre Interimsprothese anfertigt und erarbeitet mit ihm zusammen einen individuellen Behandlungsplan. Dazu zählt unter anderem, die genaue Amputationshöhe festzulegen, da diese einen großen Einfluss auf die Versorgung mit einer Beinprothese hat. So können von Beginn an optimale Voraussetzungen für eine schnelle Rehabilitation geschaffen werden.

Eine Pflegerin sitzt am Bett eines beinamputierten Patienten und hilft ihm bei der Stumpfpflege.

Pflegekräfte & sozialer Dienst

Damit die Wunde am Stumpf nach dem Eingriff rasch und komplikationsfrei abheilt, kümmern sich während des stationären Krankenhausaufenthalts geschulte Pflegekräfte um eine optimale Stumpfpflege und Wundversorgung. Gleichzeitig unterstützt Sie der soziale Dienst des Krankenhauses dabei, die notwendigen Vorkehrungen für Ihre Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu treffen. Die Mitarbeitenden beraten Sie beispielsweise im Hinblick auf Ihre Wohnsituation und eine Wiedereingliederung in den Beruf. Sie erklären Ihnen außerdem, auf welche medizinischen Leistungen und Fördermaßnahmen Sie aufgrund der Amputation Anspruch haben.

Damit die Wunde am Stumpf nach dem Eingriff rasch und komplikationsfrei abheilt, kümmern sich während des stationären Krankenhausaufenthalts geschulte Pflegekräfte um eine optimale Stumpfpflege und Wundversorgung. Gleichzeitig unterstützt Sie der soziale Dienst des Krankenhauses dabei, die notwendigen Vorkehrungen für Ihre Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu treffen. Die Mitarbeitenden beraten Sie beispielsweise im Hinblick auf Ihre Wohnsituation und eine Wiedereingliederung in den Beruf. Sie erklären Ihnen außerdem, auf welche medizinischen Leistungen und Fördermaßnahmen Sie aufgrund der Amputation Anspruch haben.

Ein Therapeut versorgt den Stumpf eines beinamputierten Mannes.

Physiotherapeuten

Auch körperlich werden Sie bereits im Krankenhaus auf die Rehabilitation und den Alltag mir Ihrer ersten Bein- oder Fußprothese vorbereitet. Dafür stehen Ihnen Physiotherapeuten zur Seite, die Ihren Körper durch gezielte Muskel- und Dehnübungen kräftigen und den Heilungsprozess des Stumpfes durch eine regelmäßige Kompressionstherapie unterstützen. Diese hilft, die Schwellung zu reduzieren und fördert die Durchblutung des Stumpfes.

Auch körperlich werden Sie bereits im Krankenhaus auf die Rehabilitation und den Alltag mir Ihrer ersten Bein- oder Fußprothese vorbereitet. Dafür stehen Ihnen Physiotherapeuten zur Seite, die Ihren Körper durch gezielte Muskel- und Dehnübungen kräftigen und den Heilungsprozess des Stumpfes durch eine regelmäßige Kompressionstherapie unterstützen. Diese hilft, die Schwellung zu reduzieren und fördert die Durchblutung des Stumpfes.

Ein Orthopädietechniker kniet vor einem amputierten Mann, und passt das mechatronische Kniegelenk Kenevo von Ottobock an.

Orthopädietechniker

Der wichtigste Ansprechpartner in Sachen Prothetik ist Ihr Orthopädietechniker. Er berät Sie bei der Auswahl einer geeigneten Prothese und stimmt diese auf Ihre individuellen Bedürfnisse ab. Zudem kümmert er sich auch darum, Ihre Interimsprothese fortlaufend an die sich noch verändernde Form des Stumpfes anzupassen. Im engen Austausch mit Ihnen wählt er nach der Interimsphase auch die passende Definitivprothese für Sie aus und unterstützt Sie bei der Beantragung.

Der wichtigste Ansprechpartner in Sachen Prothetik ist Ihr Orthopädietechniker. Er berät Sie bei der Auswahl einer geeigneten Prothese und stimmt diese auf Ihre individuellen Bedürfnisse ab. Zudem kümmert er sich auch darum, Ihre Interimsprothese fortlaufend an die sich noch verändernde Form des Stumpfes anzupassen. Im engen Austausch mit Ihnen wählt er nach der Interimsphase auch die passende Definitivprothese für Sie aus und unterstützt Sie bei der Beantragung.

Ein Orthopädietechniker kniet vor einer unterschenkelamputierten Frau und zieht einen Liner über ihren Stumpf.

Fachkräfte in der Reha-Klinik

Fachkräfte in der Reha-Klinik führen die im Krankenhaus eingeleiteten sozialen, psychologischen und physiotherapeutischen Maßnahmen sowie die intensive Behandlung und Vorbereitung des Stumpfes für die Anpassung einer Prothese fort. Ziel ist es, Ihre Gehfähigkeit wieder herzustellen und Ihnen eine möglichst weitreichende soziale und berufliche Wiedereingliederung zu ermöglichen.

Fachkräfte in der Reha-Klinik führen die im Krankenhaus eingeleiteten sozialen, psychologischen und physiotherapeutischen Maßnahmen sowie die intensive Behandlung und Vorbereitung des Stumpfes für die Anpassung einer Prothese fort. Ziel ist es, Ihre Gehfähigkeit wieder herzustellen und Ihnen eine möglichst weitreichende soziale und berufliche Wiedereingliederung zu ermöglichen.

Eine Frau und ein Mann sind im Profil zu sehen und unterhalten sich. die Frau legt dabei unterstützend ihre Hand auf die Schulter des Mannes.

Psychologen, Psychotherapeuten & Selbsthilfegruppe

Auch ein Psychologe oder Psychotherapeut wird Sie vor und nach Ihrer Amputation betreuen. Mit ihm können Sie alle Sorgen und Ängste besprechen, die Sie im Zusammenhang mit dem Eingriff und seinen Auswirkungen auf Ihr weiteres Leben belasten.
Zusätzlich gibt es auch Selbsthilfegruppen, in denen Sie die Möglichkeit haben sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Ihre Erfahrungen zu teilen.

Auch ein Psychologe oder Psychotherapeut wird Sie vor und nach Ihrer Amputation betreuen. Mit ihm können Sie alle Sorgen und Ängste besprechen, die Sie im Zusammenhang mit dem Eingriff und seinen Auswirkungen auf Ihr weiteres Leben belasten.
Zusätzlich gibt es auch Selbsthilfegruppen, in denen Sie die Möglichkeit haben sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Ihre Erfahrungen zu teilen.

2 Männer gehen gemeinsam eine Treppe herunter. Einer der Männer trägt das mechatronische Kniegelenk Kenevo von Ottobock. Der andere Mann streckt unterstützend seine Hand zu dem Amputierten aus.

Betreuung nach dem Krankenhaus

Und auch nach dem Krankenhaus sind Sie nicht auf sich gestellt: Ihre behandelnde Haus- oder Facharztpraxis steht Ihnen beratend zur Seite und verschreibt Ihnen bei Bedarf weitere Rehamaßnahmen, Gangtraining bei Ihrem Physiotherapeuten oder neue Prothesenkomponenten. Ambulantes Pflegepersonal unterstützt Sie zuhause bei der Pflege Ihres Stumpfes oder im Umgang mit Ihrer Prothese und auch Ihr Psychologe kann sie weiter begleiten.

Und auch nach dem Krankenhaus sind Sie nicht auf sich gestellt: Ihre behandelnde Haus- oder Facharztpraxis steht Ihnen beratend zur Seite und verschreibt Ihnen bei Bedarf weitere Rehamaßnahmen, Gangtraining bei Ihrem Physiotherapeuten oder neue Prothesenkomponenten. Ambulantes Pflegepersonal unterstützt Sie zuhause bei der Pflege Ihres Stumpfes oder im Umgang mit Ihrer Prothese und auch Ihr Psychologe kann sie weiter begleiten.

Ein oberschenkelamputierter Mann stützt sich an einem Barren ab und steigt auf ein Step-Brett. Er trägt dabei das mechatronische Kniegelenk Kenevo von Ottobock und wird von einem Therapeuten unterstützt.
Prothetische Interimsversorgung

Wie läuft meine Interimsversorgung ab?

Nach der Amputation muss sich Ihr Körper zunächst von dem Eingriff erholen. Die Heilung der Wunde steht in dieser Zeit im Vordergrund, denn sie ist der Grundstein für die nachfolgende Versorgung mit einer Interimsprothese. Da der Stumpf nach der Operation geschwollen ist und noch nicht seine endgültige Form angenommen hat, unterstützen physiotherapeutische Fachkräfte den Heilungsprozess durch eine regelmäßige Ödem- und Kompressionstherapie. Dabei wird durch sanfte Massagen (Lymphdrainage) und mithilfe von Kompressionsbandagen oder -strümpfen die eingelagerte Flüssigkeit nach und nach aus dem Gewebe verdrängt. Das ist wichtig, da die Interimsprothese erst angepasst werden kann, wenn das Volumen des Stumpfes über längere Zeit konstant ist.

Außerdem werden Sie von Ihrem Physiotherapeuten auf die nachfolgende Rehabilitation und die Anpassung Ihrer ersten Bein- oder Fußprothese vorbereitet. Die gezielten Muskel- und Dehnübungen kräftigen Ihren Körper und helfen, die Muskulatur wieder aufzubauen. Ziel der sich anschließenden Rehabilitation ist es, Ihre Beweglichkeit und Selbständigkeit so weit wie möglich wiederherzustellen und Sie optimal auf ein selbständiges Leben sowie Ihre soziale und berufliche Wiedereingliederung vorzubereiten. In dieser Zeit erhalten Sie auch Ihre Interimsprothese, mit der Sie die ersten Gehversuche unternehmen und die Zeit bis zur Anfertigung Ihrer endgültigen Prothese überbrücken. Ihr Orthopädietechniker fertigt dafür zunächst einen Gipsabdruck oder Scan des Stumpfes an. Mit seiner Hilfe wird der Prothesenschaft hergestellt, der später den Stumpf mit der eigentlichen Prothese verbindet. Die Prothese selbst besteht aus mehreren Bauteilen, den sogenannten Passteilen (zum Beispiel einem Kniegelenk, dem Prothesenfuß und verschiedenen Adaptern), die entsprechend der Amputationshöhe und der individuellen Anforderungen miteinander kombiniert werden können.

Bei den ersten Geh- und Stehversuchen mit Ihrer Interimsprothese sind Sie selbstverständlich nicht auf sich allein gestellt: Ihr Orthopädietechniker und Ihr Physiotherapeut stehen Ihnen dabei unterstützend zur Seite und geben Ihnen die notwendige Sicherheit. In der Gangschule erlernen Sie Schritt für Schritt Ihre Prothese bewusst zu belasten, die Bewegungsabläufe zu koordinieren und Ihr Gleichgewicht zu halten – zunächst auf ebenem Untergrund, später beispielsweise auch im Freien, auf Treppen, Steigungen oder Abhängen.

Sobald Ihr Stumpf sich nach einigen Monaten in einem stabilen Zustand befindet, stellt Ihr Orthopädietechniker eine individuelle Definitivprothese für Sie zusammen, die Ihrer Leistungsfähigkeit und Ihren Anforderungen entspricht. Ob auf unebenem Gelände, beim Treppensteigen, beim Sport oder sogar im Wasser: Moderne Prothesen ermöglichen es Ihnen, auch weiterhin Ihren gewohnten Arbeits- und Freizeitaktivitäten nachzugehen.

Experten finden

Wie finde ich die richtige Reha-Klinik und einen geeigneten Fachhändler?

Nach dem Krankenhaus ist es sehr wichtig, dass Sie in einer Reha-Einrichtung von einem qualifizierten Expertenteam auf Ihren neuen Alltag vorbereitet werden. Das Reha-Zentrum können Sie entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse selbst wählen. Auch die Entscheidung, ob Sie die Rehabilitation stationär oder ambulant durchführen möchten, liegt bei Ihnen. Ihr behandelnder Arzt und Ihre Krankenkasse können Sie diesbezüglich beraten und Ihnen bei der Entscheidungsfindung zur Seite stehen. Achten Sie vor allem darauf, dass ausreichend Erfahrung mit der Betreuung amputierter Personen besteht und entsprechend geschultes Fachpersonal vorhanden ist. Dazu zählen beispielsweise Schmerztherapeuten, psychologische Fachkräfte und Physiotherapeuten.

Die zukünftige Versorgung rund um Ihre Prothese übernimmt der Orthopädietechniker eines Sanitätshauses. Er wird nicht nur Ihre Interimsprothese anpassen, sondern Ihnen auch eine individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Definitivprothese zusammenstellen und Sie im Umgang mit der Prothese unterstützen. Experten mit umfassendem Beratungsangebot und hochwertiger Versorgung finden Sie über die Ottobock Expertensuche.

Ein oberschenkelamputierter Mann steht an einem Barren und trägt das mechatronische Kniegelenk Kenevo von Ottobock. Um ihn herum stehen medizinische Fachangestellte verschiedener Berufsgruppen.
Ottobock Interimspaket

Welche Prothesenkomponenten umfasst das Ottobock Interimspaket?

Jede Beinprothese ist aus verschiedenen Prothesenpassteilen zusammengesetzt, die je nach persönlicher Situation und Anforderungen des Anwenders unterschiedlich kombiniert werden können. So besteht jede Unterschenkelprothese unter anderem aus einem Prothesenschaft und einem Prothesenfuß. Bei Oberschenkelversorgungen kommt zudem noch ein (mechatronisches) Kniegelenk hinzu.

Im Ottobock Interimspaket ist das mechatronische Kniegelenk Kenevo für Oberschenkelversorgungen enthalten. Außerdem ist sowohl bei Ober- als auch bei Unterschenkelversorgungen eine Auswahl zwischen den drei verschiedenen Prothesenfüßen Terion K2, Trias oder Taleo Low Profile inkl. Fußhülle möglich.

Die Entscheidung, welche Komponenten für Ihre individuelle Situation am besten geeignet sind und welches Versorgungsmodell für Sie am sinnvollsten ist, trifft Ihr Orthopädietechniker. Dieser kennt Sie und Ihre persönlichen Bedürfnisse am besten und begleitet Sie von der ersten Anprobe Ihrer Interimsprothese bis zur Definitivversorgung und darüber hinaus.

Kenevo

Das mechatronische Kniegelenk Kenevo als Therapiegelenk.

In bestimmten Lebensphasen, wie nach einer Amputation oder im fortgeschrittenen Alter, steht Sicherheit an erster Stelle. Stabilität und ein sicheres Gefühl sind dann unverzichtbar. Genau dafür wurde das Kenevo entwickelt. Mit modernster Technologie und vielseitigen Therapiefunktionen ausgestattet, erfüllt es höchste Anforderungen an Sicherheit und Stabilität.

Aktivitätsmodi:
Das Kenevo vereint die Vorteile verschiedener Prothesenkniegelenke in einem und kann mittels verschiedener Aktivitätsmodi an Ihren Fortschritt und Ihr aktuelles Aktivitätsniveau angepasst werden:

  • Modus A: Modus A bietet die höchste Sicherheit unter allen drei Modi. Er ist ideal für Ihre ersten Schritte mit einer Prothese geeignet, da es beim Gehen nicht einbeugt. Besonders, wenn Sie in Ihrem Alltag kurze Strecken zurücklegen, viel sitzen und Sie sich überwiegend in Innenräumen aufhalten.

  • Modus B: Im Modus B / B+ bewegt sich Ihr Kniegelenk schon recht natürlich. Das Kenevo beugt beim Gehen in der sogenannten Schwungphase ein, also dann, wenn Sie das Bein in der Luft nach vorn schwingen. Dieser Modus ist ideal, wenn Sie in langsamer Gehgeschwindigkeit kurze Wege zurücklegen und Gehhilfen verwenden. Die Basisfunktionen, die Sie vor allem beim Hinsetzen und Aufstehen unterstützen, sind immer aktiv.

  • Modus C: Mit dem Modus C kommen Sie dem natürlichen Bewegungsmuster schon sehr nahe. Selbst Treppen können Sie im Wechselschritt hinuntergehen, ebenso Rampen. Dieser Modus ist ideal, wenn Sie bereits mit vielfältigen Alltagssituationen umgehen können und draußen mittellange Wege zurücklegen. Die Basisfunktionen, die Sie vor allem beim Hinsetzen und Aufstehen unterstützen, sind immer aktiv.

Therapiefunktionen:
Ihre Bedürfnisse in Bezug auf Sicherheit und Mobilität verändern sich stetig, besonders während der Rehabilitation. Mit der Kenevo A-B-C App können Therapeuten gezielt auf Ihre individuellen Anforderungen eingehen und Sie optimal bei der Erreichung Ihrer Therapieziele unterstützen:

  • Individuelle Anpassung - Ihr Prothesengelenk wird optimal auf Ihre Bedürfnisse eingestellt

  • Echtzeit-Feedback - Akustische und visuelle Signale unterstützen eine präzise Bewegungsausführung

  • Selbstständiges Training - Setzen Sie Ihre Fortschritte zu Hause mit der Cockpit App fort

Ihre Vorteile mit dem Kenevo.

  • 4 verschiedene Aktivitätsmodi (A, B, B+ & C), die sich an die verändernde Mobilität anpassen lassen

  • Akustische Feedback-Signale und Visualisierung der Lastverteilung für ein verbessertes Prothesentraining

  • Sicheres Stehen

  • Allzeit aktiver Stolperschutz Plus, der eine schnelle Balance nach dem Stolpern ermöglicht

  • Auslösen der Schwungphase, auch bei der Nutzung verschiedener Gehhilfen

  • Kontrolliertes, gleichmäßiges Hinsetzen und Aufstehen

  • Unterstütztes Heruntergehen von Rampen

  • Mehr Sicherheit durch genügend Bodenfreiheit auch bei kleinen Schritten und langsamem Gehen, bis zu 3 km/h

  • Intuitiver Ergometermodus

  • Eine spezielle Funktion, die das Manövrieren
    im Rollstuhl erleichtert

Das mechatronische Prothesenkniegelenk Kenevo von Ottobock.
Erfahrungsberichte

Anwendererfahrungen zum Kenevo als Therapiegelenk.

Lars' Weg zurück in den Alltag nach der Amputation.

Lars ist 53 Jahre alt, verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern. Schon seit seiner Kindheit spielt Sport eine zentrale Rolle in seinem Leben. Bereits früh entdeckte Lars seine Leidenschaft für das Laufen und den Fußball, die ihn bis heute begleitet. Zudem widmete er sich mit großer Begeisterung dem Wassersport und besaß ein eigenes Boot. Aufgrund einer Erkrankung musste Lars' Bein amputiert werden. Nach dem anfänglichen Schock verspürte er auch Erleichterung - die Amputation bedeutete für ihn einen Neuanfang, eine Chance auf ein Leben ohne die Einschränkungen, mit denen er aufgrund seines kranken Beins täglich zu kämpfen hatte.

Nur 6 Monate nach der Amputation hat Lars sich wieder zurück in seinen Alltag und seinen Beruf gekämpft. Dies war möglich, durch die Unterstützung eines Expertenteams von erfahrenen Ärzten, Physiotherapeuten und Technikern, die sich umfassend mit dem Thema Amputation und der anschließenden Rehabilitation auskennen. In der Reha startete Lars seine ersten Gehversuche mit dem Kenevo. Das mechatronische Kniegelenk gab ihm insbesondere am Anfang Sicherheit: "Es war beruhigend zu wissen, dass nichts schiefgehen kann, da das Gelenk 'mitdenkt'". Lars' Ehrgeiz zahlte sich schon nach wenigen Wochen in der Reha aus. Durch seinen schnellen Rehabilitationsfortschritt und seine gestiegenen Mobilitätsansprüche wurde das Kenevo seinen Bedürfnissen an eine Prothese schnell nicht mehr gerecht und er konnte auf ein Genium X3 umsteigen.

Mittlerweile steht Lars wieder mit beiden Beinen im Leben und ist letztes Jahr mit dem Stand Up Paddle Board sogar wieder aufs Wasser zurückgekehrt. Doch Lars ist noch lange nicht am Ende seiner Reise: "Auch wenn eine Prothese Grenzen hat, möchte ich immer weiterkommen. Mein großes Ziel ist es noch ganz viel auf der Welt zu entdecken und auf das Wasser zurückzukehren. Außerdem möchte ich das Gehen verbessern und eventuell schaffe ich es wieder zu joggen. Nach 1,5 Jahren mit einer Prothese habe ich auf jeden Fall noch Potenzial. Was ich bisher erreicht habe, ist mir noch nicht genug. Ich möchte alle Situationen im Alltag wieder meistern können. Die Prothese gibt mir auf jeden Fall die Möglichkeit dazu.“, sagt er selber über seine Pläne für die Zukunft mit Prothese.

Ein amputierter Mann geht auf einer Wiese spazieren, im Hintergrund sieht man Häuser einer Wohnsiedlung. Der Mann lächelt in die Kamera und trägt das mechatronische Prothesenkniegelenk Kenevo von Ottobock.
Ein amputierter Mann geht auf einer Wiese spazieren, im Hintergrund sieht man Häuser einer Wohnsiedlung. Der Mann lächelt in die Kamera und trägt das mechatronische Prothesenkniegelenk Kenevo von Ottobock.
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Broschüre

Kenevo - Sicherheit und Stabilität in der Interimsphase und als Definitvversorgung.

Erfahren Sie in unserer Anwenderbroschüre, wie das Kenevo Ihnen nach der Amputation helfen kann, Ihre Mobilität wieder zu erlangen und zurück in den Alltag zu finden.
Erfahren Sie in unserer Anwenderbroschüre, wie das Kenevo Ihnen nach der Amputation helfen kann, Ihre Mobilität wieder zu erlangen und zurück in den Alltag zu finden.

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FAQ

Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Interimsprothesen.

Lösungen

Prothesenpassteile für die Interimsversorgung nach Fuß- oder Beinamputation.

Die dargestellten Produkte sind Teil des Ottobock Interimspakets. Welche Komponenten für Ihre individuelle Situation geeignet sind kann Ihr Orthopädietechniker am besten beurteilen.

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Die dargestellten Produkte zeigen Versorgungsbeispiele und eine Auswahl der Produkte von Ottobock. Ob ein Produkt für Sie tatsächlich geeignet ist und ob Sie in der Lage sein werden, die Funktionalität eines Produktes voll auszuschöpfen, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Entscheidend sind unter anderem Ihre körperliche Verfassung, Ihre Fitness und eine detaillierte ärztliche Untersuchung. Lassen Sie sich von Ihrem Sanitätsfachhandel über Behandlung, Kontraindikationen und mögliche Risiken aufklären. Bitte lesen Sie die Produktinformation und Gebrauchsanweisung. Als Fachpersonal finden Sie weitere Informationen zu unseren Produkten in den Gebrauchsanweisungen und anderen technischen Dokumenten oder kontaktieren Sie uns.