Lähmung.
Lähmung ist der Verlust der Fähigkeit, Muskeln in einem bestimmten Körperteil zu bewegen. Sie tritt auf, wenn die Verbindung zwischen dem Gehirn oder Rückenmark und den Muskeln gestört ist, oft durch Verletzungen, Krankheiten oder Nervenprobleme.
Lähmung ist der Verlust der Fähigkeit, Muskeln in einem bestimmten Körperteil zu bewegen. Sie tritt auf, wenn die Verbindung zwischen dem Gehirn oder Rückenmark und den Muskeln gestört ist, oft durch Verletzungen, Krankheiten oder Nervenprobleme.
Was ist eine Lähmung?
Eine Lähmung ist die Unfähigkeit oder die Verminderung der Fähigkeit, einzelne oder mehrere Muskeln, Muskelgruppen oder Gliedmaßen willentlich zu betätigen. Es wird zwischen verschiedenen Lähmungsarten unterschieden.
Ursachen von Lähmungen.
Die Ursachen von Lähmungen können vielfältig sein und umfassen:
Eine Schädigung des Rückenmarks: Verletzungen durch Unfälle, wie etwa Autounfälle oder Stürze, können zu Querschnittslähmungen führen.
Schlaganfälle: Durchblutungsstörungen im Gehirn können zu halbseitigen Lähmungen führen.
Neurologische Erkrankungen: Krankheiten wie Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Polio können zu Lähmungen führen.
Infektionen: Viren und Bakterien wie das West-Nil-Virus oder Meningitis können das Nervensystem beeinträchtigen.
Tumore: Wachsende Tumore im Gehirn oder Rückenmark können Druck auf Nerven ausüben und Lähmungen verursachen.
Wie werden Lähmungen diagnostiziert?
Lähmungen werden durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bildgebungstechniken wie MRT und CT sowie neurologischen Tests durch die zuständigen Fachärzte diagnostiziert.
Welche Arten von Lähmungen gibt es?
Lähmungen können in verschiedenen Formen auftreten und unterschiedliche Ursachen sowie Auswirkungen haben. Sie betreffen oft spezifische Muskelgruppen oder Körperregionen und können in ihrer Ausprägung von leicht eingeschränkter Beweglichkeit bis hin zu vollständigem Funktionsverlust variieren. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Lähmungen näher erläutert.
Motorische Lähmungen
Bei den motorischen Lähmungen (Lähmungen des Bewegungsapparates) wird je nach der Höhe der Schädigung zwischen einer peripheren und einer zentralen Lähmung unterschieden.
Periphere Lähmung: Der Nerv ist entweder in seinem Verlauf nach dem Austritt aus dem Rückenmark geschädigt (z.B. Durchtrennung durch Verletzung) oder erkrankt, oder dort, wo er im Rückenmark seinen Ursprung hat (z.B. bei der Kinderlähmung). Es handelt sich dann stets um schlaffe Lähmungen. Die betroffenen Muskelgruppen oder Gliedmaßen weisen keinerlei Spannungszustand auf.
Zentrale Lähmung: Der Ort der Lähmung sitzt höher, d.h. in den langen Nervenbahnen, den so genannten Pyramidenbahnen des Rückenmarks (spinale Lähmung) oder im Gehirn selbst (zerebrale Lähmung), wie z.B. beim Schlaganfall. Die zentrale Lähmung ist im Verlauf häufig spastisch, d.h. der Spannungszustand der betroffenen Muskulatur ist erhöht. Je nach Ausbreitung der Lähmung spricht man von Monoplegie (Lähmung nur einer Extremität), Paraplegie (Lähmung der oberen oder unteren Extremitäten), Tetraplegie (Lähmung aller Gliedmaßen) oder Hemiplegie (Lähmung einer Körperhälfte).
Sensible Lähmungen (Empfindungslähmungen)
Diese Lähmungen werden durch Erkrankung des peripheren oder zentralen Nervensystems hervorgerufen. Hierbei ist in bestimmten Körperbereichen die Fähigkeit, Empfindungsreize wie Kälte, Wärme, Schmerz oder Berührung wahrzunehmen, aufgehoben oder herabgesetzt.
Weitere Lähmungsarten
Es gibt Lähmungen, die auf einer Erkrankung des Muskels selbst (myogene Lähmung) beruhen. Selten vorkommend gibt es auch die psychisch bedingten Lähmung (psychogene Lähmung).
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lähmung?
Die Behandlung von Lähmungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Mögliche Behandlungsoptionen sind:
Physiotherapie: Übungen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskeln.
Ergotherapie: Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und dem Erlernen neuer Fähigkeiten.
Medikamente: Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und Muskelrelaxantien.
Chirurgie: Operationen zur Entfernung von Tumoren, Behebung von Wirbelsäulenschäden oder zur Verbesserung der Blutzirkulation.
Hilfsmittel: Rollstühle, Gehhilfen und Orthesen , die die Mobilität und Selbstständigkeit fördern.
Welche Hilfsmittel gibt es für Lähmungen?
Hilfsmittel spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit Lähmung. Sie helfen, die Mobilität und Lebensqualität zu verbessern. Zu den wichtigsten Hilfsmitteln gehören:
Rollstühle: Manuelle und elektrische Rollstühle, die es den Betroffenen ermöglichen, sich unabhängig zu bewegen.
Gehhilfen: Krücken, Gehstöcke und Rollatoren, die die Stabilität und das Gleichgewicht unterstützen.
Orthesen : Speziell angefertigte Schienen, mikroprozessorgesteuerte Beinorthesen wie das C-Brace oder Orthesen mit funktioneller Elektrostimulation, die durch Stimulationsimpulse die Nerven im Bein ansteuern (L300 Go), können helfen, die Beweglichkeit und Funktionalität zu verbessern.
Ihr Arzt und unsere Experten im Fachhandel beraten Sie gerne zu Hilfsmitteln, die Ihnen oder Ihren Angehörigen zu mehr Selbstständigkeit im Alltag verhelfen können.
Die Geschichten von Sina und Marleen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Lähmungen.
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